nach Schilderungen aus dem Tagebuch des berühmten Basler Arztes
Felix Platter (1536-1614) hatte schon in jungen Jahren Gelegenheit, an der berühmten medizinischen Fakultät von Montpellier zu studieren. Neben seinen Studien lernte er dort auch das gesellschaftliche Leben französischen Stils kennen. Dank seiner musikalischen Begabung – man nannte ihn «l‘allemand du luth» – wurde er zu zahlreichen Anlässen eingeladen, bei denen Tanz und Musik im Mittelpunkt standen. Zurückgekehrt nach Basel versuchte Plat-ter diese Tradition fortzusetzen. Von seiner Hochzeit wissen wir beispielsweise, dass er den Gästen eine Galliarde vortanzte. Aus den überlieferten Quellen können wir uns eine recht gute Vorstellung davon machen, welche Art von Tänzen an solchen Anlässen getanzt wurden: Pavane, Gaillarde, Branles sowie kreierte Choreographien im franzö-sischen und italienischen Stil der Zeit. Der Kurs richtet sich an Leute, die schon etwas Erfahrung mit diesen Tänzen haben.
Parallel zu diesem Tanzkurs findet ein Musikkurs statt, dessen Teilnehmer/innen die Tänzer/ innen stundenweise begleiten werden (s. Kurs Nr. 416).
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