Man sagt, die Nürnberger und die Ansbacher sind sich nicht grün. Schon vor 500 Jahren wurde auf beiden Seiten getrickst, getäuscht und taktiert. Ein geheimnisvolles Schatzkästlein entführt die Zuschauer in die Zeit, in der der Konflikt mit dem Verkauf der Nürnberger Burg seinen Anfang nahm.
Die Ansbacher Markgrafentochter Margarete ist wild entschlossen, eine gute Partie zu machen, auch wenn ihre Chancen als eines von 17 Kindern schlecht stehen. Um sich schmeichelhaft in Samt und Seide zu präsentieren, greift Margarete zu drastischen Mitteln. Sie lässt das wertvolle Schatzkästlein der Familie durch ihre Kammerzofe Barbara nach Nürnberg verkaufen. Diese hat in die Noris bessere Kontakte, als der Marktgraf je erfahren darf, denn insgeheim ist sie Kundschafterin der Nürnberger Patrizier. Beide Frauen ahnen nicht, dass sie mit dem Diebstahl des unersetzlichen Familienerbes der fränkischen Zollern einen Fluch auf sich laden. Dieser wird die Adelstochter und das Dienstmädchen ins Unglück stürzen, es sei denn, die Gegenstände aus dem onoldischen Schatzkästchen werden ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben. Denn der Siegelring, der erblindete Spiegel und die Schwanenritterfeder sind der Schlüssel zur Lösung des Zwistes zwischen Nürnberg und Ansbach.
„Das onoldische Schatzkästchen“ lädt die Zuschauer zu einer Zeitreise in die Geschichte der fränkischen Zollern und der Nürnberger Patrizier ein. Mit viel Musik und Tanz sowie historischen Kostümen aus der Zeit der Renaissance präsentiert die Nürnberger Schembart-Gesellschaft ein Spektakel mit spannenden Episoden über den heroischen Kurfürsten Albrecht Achill, den „fürstlichen Mordbrenner“ Albrecht Alkibiades bis hin zur mildtätigen Markgräfin Sophia – genauso wie es vor 500 Jahren geschehen ist, oder doch zumindest so, wie es gewesen sein könnte...
Eine Kooperation der Nürnberger Schembart-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Stückwerkstatt Schimmert.
Beginn: Sonntag um 11 Uhr - Mittwoch um 20 Uhr
Abendkasse: 14 Euro/ erm. 12 Euro
Bei schlechtem Wetter in der Vorhalle