„So ben mi ch’ha bon tempo …“ ,ein Balletto von Cesare Negri auf ein Madrigal von Orazio Vecchi – getanzte Kostbarkeiten des 16. Jahrhunderts
Dies ist eine Einladung, ein Tanz-Wochenende „in guter Zeit“ zu verbringen. Dazu verhelfen uns u. a. gute Tänze zu guter Musik. Das Stichwort hierzu stammt aus dem Balletto „So ben mi ch’ha bon tempo“, frei übersetzt: „Ich weiß, wem es gut geht“ (wörtl.: wer gute Zeit hat) aus der Gratie d’Amore von Cesare Negri. Es ist ein wunderschöner Tanz für ein Tanzpaar mit einer geradezu modellhaft perfekten Choreographie: einem einleitenden Teil mit Passeggio durch die Mitte des Saales, anmutige Schrittvariationen in symmetrischer Form, dann eine Gagliarda, die wie in einem Brennpunkt das Wesen dieses Tanzes nachzeichnet, und ein Schlussteil mit dialogischen Passagen. Gleichwohl ist das „So ben“ nicht frei von Rekonstruktionsproblemen, die wir diskutieren wollen. Was diesen Tanz aber über seine Choreographie hinaus so attraktiv macht, ist die Musik, nämlich das bekannte 4-stimmige Madrigal gleichen Namens von Orazio Vecchi, das dem Balletto zugrunde liegt. Natürlich wollen wir dieses Madrigal an diesem Wochenende auch singen.
Daneben werden im Kurs auch einige schwungvolle und bisher nicht so bekannte Country-Dances von Playford gelehrt.
Weitere Tänze nach Lust und Laune und Absprache.
Am Samstag Abend ist ein Fest mit Buffet geplant (bitte Kostüme mitbringen, wenn vorhanden, kein „Muß“). Wer möchte, bringt auch Instrumente und Noten mit zum gemeinsamen Singen/Musizieren mit. Es sind alle Teilnehmer eingeladen, nach Belieben etwas aus dem eigenen Tanz- oder sonstigen Repertoire der Festgesellschaft zu deren Erbauung vorzuführen.
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