Die Reihe „Grundlagen des Barocktanzes“ bietet einmal im Monat in Frankfurt am Main die Gelegenheit, sich ein solides Fundament in der barocken Tanztechnik zu erarbeiten. Der Unterricht ist auf Anfänger (mit und ohne Vorkenntnisse) ausgerichtet, ein Einstieg in die Reihe ist jederzeit möglich. Der Kurs ist natürlich auch für Tänzer bis zu einem mittleren Niveau im Barocktanz geeignet, die ihn zur Konsolidierung ihrer Technik nutzen können. Neben dem Erlernen von Tanztechnik und den verschiedenen Choreographien steht auch immer etwas Theorie auf dem Programm. Jeder Tanztag ist in zwei Teile aufgeteilt, die auch unabhängig voneinander buchbar sind. Am Nachmittag widmen wir uns den einfacheren Gruppentänzen, insbesondere den Contredanses, wie sie heute gerne auf „Barockbällen“ getanzt werden. Dies beinhaltet die dazugehörige zeitgenössische Schritttechnik und einen systematischen Unterricht der verschiedenen Figuren. Am Vormittag stehen jeweils Teile eines Solo(paar)tanzes auf dem Programm; Tänzer, die bereits entsprechende Grundlagen im Barocktanz haben, können sich hier auch im Gebrauch der dazugehörigen Armbewegungen üben.
Am 14. Februar starten wir am Vormittag mit der Arbeit an einem Damensolotanz, der „Sarabande pour une femme“ (Pecour 1704). Ein Solotanz ist sicherlich nicht das Einfachste, was man im Barocktanz machen kann, schon gar nicht als Anfänger – aber dafür hat man keinen Partner, der einen stören kann, alle im Raum machen das Gleiche und blicken die meiste Zeit nach vorne. Die ausgewählte Sarabande ist natürlich einer der einfacheren Tänze aus diesem Genre. Im Schritttechnik-Teil stehen das Coupé und seine Varianten auf dem Programm, von dem in unserem Tanz reichhaltig Gebrauch gemacht wird.
Am Nachmittag widmen wir uns der französischen Form der Contredanses – den Cotillons. Im 18ten Jahrhundert waren sie überaus beliebt, auf heutigen Barock/Rokokobällen werden sie leider selten getanzt. Sie funktionieren nach dem Strophen-Refrain Prinzip – individuell für jeden Tanz ist der spezifische Refrain, für die Strophen bedient man sich aus einem kleinen Repertoire bekannter Figuren. Anders als bei den englischen Longways hat man hier seinen Partner an seiner Seite und die Paare bilden ein Quadrat.
Die Termine der Reihe im ersten Halbjahr 2016 sind der 17. Jan., 14. Feb., 13. März, 17. Apr., 15. Mai, 12. Juni, 9. und 10. Juli 2016. Weitere Informationen finden sich auf meiner Webseite www.historische-tanzkunst.de sowie im Flyer.
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Flyer_Grundlagen_des_Barocktanzes_2016-1.pdf | 260.83 KB |