Die Grundlagen des Barocktanzes – Eine Italienreise im Contredanse und Gigue a deux

Der Termin am 29.5.2016 muss leider entfallen, das Thema "Italienreise" wird aber 2017 als Wochendworkshop noch einmal auf dem Programm stehen.

Die Reihe „Grundlagen des Barocktanzes“ bietet einmal im Monat in Frankfurt am Main die Gelegenheit, sich ein solides Fundament in der barocken Tanztechnik zu erarbeiten. Der Unterricht ist auf Anfänger (mit und ohne Vorkenntnisse) ausgerichtet, ein Einstieg in die Reihe ist jederzeit möglich. Der Kurs ist natürlich auch für Tänzer bis zu einem mittleren Niveau im Barocktanz geeignet, die ihn zur Konsolidierung ihrer Technik nutzen können. Neben dem Erlernen von Tanztechnik und den verschiedenen Choreographien steht auch immer etwas Theorie auf dem Programm. Jeder Tanztag ist in zwei Teile aufgeteilt, die auch unabhängig voneinander buchbar sind. Am Nachmittag widmen wir uns den einfacheren Gruppentänzen, insbesondere den Contredanses, wie sie heute gerne auf „Barockbällen“ getanzt werden. Dies beinhaltet die dazugehörige zeitgenössische Schritttechnik und einen systematischen Unterricht der verschiedenen Figuren. Am Vormittag stehen jeweils Teile eines Solo(paar)tanzes auf dem Programm; Tänzer, die bereits entsprechende Grundlagen im Barocktanz haben, können sich hier auch im Gebrauch der dazugehörigen Armbewegungen üben.

Wir unternehmen an diesem Nachmittag eine kleine Italienreise im Contredanse. Aus Italien sind uns aus dem 18ten Jahrhundert leider nur einige wenige Choreographien erhalten geblieben. Doch auch in anderen Ländern diente das „Sehnsuchtsland Italien“ als Inspirationsquelle – sei es eine italienische Melodie, eine italienische Stadt, ein italienisches Fest oder eine italienische Frau – damit wird unsere Auswahl um eine Außensicht bereichert. Und wir dürfen uns bei den Tänzen die Frage stellen – sind die Titel willkürlich oder gibt es einen tatsächlichen Italienbezug und gibt es sogar so etwas wie einen italienischen Stil?.

Am Vormittag beginnen wir mit der Arbeit an der „Gigue a deux“, die Feuillet 1700 veröffentlichte. Sie ist ein Beispiel für einen theatralischen Tanz. Er hat einige Besonderheit, die ihn für uns einfacher machen – so ist die zweite von vier Seiten eine Wiederholung der ersten Seite mit dem anderen Fuß beginnend und die Tänzer tanzen meist mit Blick zum Publikum – man kann also gut beim Lehrer abschauen. Zudem tanzt das Paar ohne großen Partnerbezug spiegelsymmetrisch nebeneinander her, so lässt sich der Tanz auch gut als Solo tanzen. Eine weitere Besonderheit ist, das Gottfried Taubert ihn 1717 in seinem Buch „Rechtschaffender Tantzmeister“ als Beispiel für einen Paartanz nachdrucken lies. Schulungsunterlagen und Übungsmusik zu dieser Choreographie für den Downloadbereich meiner Webseite sind in Vorbereitung.

Die weiteren Termine der Reihe bis zur Sommerpause sind noch der 12. Juni, 9. und 10. Juli 2016 - weiter geht es dann ab 18. September 2016. Weitere Informationen finden sich auf meiner Webseite www.historische-tanzkunst.de sowie im Flyer.

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Den ersten Kontakt mit Barocktanz hatte Christian Griesbeck 1995. Seit 2005 beschäftigt er sich nun intensiv mit Historischem Tanz der verschiedenen Epochen in... read more

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