Die französischen Cotillons erfreuten sich im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. Sie sind neben den englischen Longways die zweite Art von Contredanses. Bei den Cotillons tanzen jeweils zwei oder vier Paare in einer Quadrataufstellung zusammen einen Tanz, der nach dem Strophen – Refrain Prinzip funktioniert. Die Strophen werden dabei in der Regel aus einem festen Repertoire einfacher Figuren entnommen, so dass man meist nur den Refrain lernen muss, der den jeweiligen Tanz ausmacht.
Besonders anfängergeeignet sind die drei Kurse zur Geschichte des Cotillons, wir lernen jeweils 2-3 ausgewählte Tänze.
Der Samstagvormittagskurs (10:30-13:30 Uhr)
Cotillons ab dem 17. Jahrhundert
Sowohl die Quadrataufstellung, als auch das Strophen–Refrain Prinzip finden wir bereits 1651 bei Playford, auch wenn die Tänze hier noch nicht als Cotillon bezeichnet werden.
Der Samstagnachmittagskurs (14:30-17:30 Uhr)
Cotillons frühes 18. Jahrhundert
Auf den Pariser Bällen in der Zeit der ersten Régence (1715-1723) sind Cotillons die beliebtesten Tänze. Einige dieser frühen Cotillons sind uns in einer heute in Karlsruhe-Durlach liegenden Quelle überliefert.
Der Sonntagnachmittagskurs (14:30-17:30 Uhr)
Cotillons spätes 18. Jahrhundert
Aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind uns aus Frankreich, England und Deutschland eine Vielzahl von Cotillons erhalten, typisch werden nun Tänze für vier Paare.
Der Sonntagvormittagskurs (10:30-13:30 Uhr)
Le Cotillon (1705) u.a.
Feuillet veröffentlichte 1705 eine Art von Prototyp des Cotillons, einen vergleichsweise einfachen Tanz: „Le Cotillon“. Falls Zeit übrig bleibt, werden wir uns noch „Le Quadrille“ (Magny 1765) widmen, die weiteres Schrittmaterial bietet.
Die Frankfurter Barocktanzreihe
Einmal im Monat gibt es in Frankfurt an einem Sonntag in der speziell für Anfänger konzipierten Reihe: „Die Grundlagen des Barocktanzes“ die Gelegenheit, einen selten angebotenen Tanzstil kennen zu lernen. Dabei werden sowohl die einfacheren Contredanses, als auch die komplizierteren Solopaartänze der Zeit angeboten. An einigen Themenwochenenden im Jahr gibt es zusätzlich am Samstag Workshops.
Die Termine der Reihe 2017:
14.-15. Januar: Das Longway Wochenende
5. Februar: Eine Italienreise
4.-5. März: Das Cotillon Wochenende
1.-2. April: Special: Das Jane Austen Wochenende
6.-7. Mai: Das Sarabande Wochenende
11. Juni: Tänze von Pierre Dubreil
1.-2. Juli: Das Gigue Wochenende
27. August: Tauberts Paartanz Courante und Contredanses im Jahr 1717
24. September: Die Seefahrer
21.-22. Oktober: Das Menuett Wochenende
18. November: Special: Tänze ab 12
19. November: Der Hessentag
16.-17. Dezember: Das Nationaltanz Wochenende
Weitere Informationen finden sich auf meiner Webseite www.historische-tanzkunst.de sowie im Flyer.
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Flyer_Grundlagen_des_Barocktanzes-Jahresprogramm_2017.pdf | 282.46 KB |
Flyer_S2-2017-Das_Cotillon_Wochenende.pdf | 194.64 KB |