Die Grundlagen des Barocktanzes - Solopaartanz: Gigue de Roland

Dieses Wochenende steht ganz im Zeichen der Gigue – es wird anstrengend werden, und wir werden viel hüpfen!

Am Samstag (10:30-13:30 und 14:30-17:30 Uhr): Gigue à deux (1700)
Die „Gigue a deux“ (auch „Gigue de Roland“ genannt), die Feuillet 1700 veröffentlichte, ist ein Beispiel für einen theatralischen Tanz. Er hat einige Besonderheiten, die ihn für uns einfacher machen – so ist die zweite von vier Seiten eine Wiederholung der ersten Seite mit dem anderen Fuß beginnend und die Tänzer tanzen meist mit Blick zum Publikum – man kann also gut beim Lehrer abschauen. Zudem tanzt das Paar ohne großen Partnerbezug spiegelsymmetrisch nebeneinander her, so lässt sich der Tanz auch gut als Solo tanzen. Eine weitere Besonderheit ist, das Gottfried Taubert ihn 1717 in seinem Buch „Rechtschaffener Tantzmeister“ als Beispiel für einen Paartanz nachdrucken lies.

Am Sonntagvormittag (10:30-13:30 Uhr): Gigue de m. Balon (1704 Ausschnitte)
Sofern wir am Samstag mit der „Gigue a deux“ fertig geworden sind wenden wir uns einem Herensolo auf die gleiche Musik zu - der „Gigue de m. Balon“. Herrensolos sind die anspruchsvollsten Tänze, die wir aus dem 18ten Jahrhundert haben, so dass wir an diesem Vormittag für unsere Zwecke die schwierigsten Schritte durch einfachere Varianten ersetzen müssen. Wir werden also keine Kapriolen tanzen oder battierte gedrehte Sprünge machen, versuchen aber dem Tanz nahe zu kommen. In den drei Stunden, die uns dafür zur Verfügung stehen, tanzen wir einige Ausschnitte der Choreographie.

Am Sonntagnachmittag (14:30-17:30 Uhr): Gigue im Contredanse
Es gibt auch eine Reihe von Contredanses, die als Gigue bezeichnet sind, so dass wir am Sonntagnachmittag dem Thema des Wochenendes treu bleiben können.

Die Frankfurter Barocktanzreihe

Einmal im Monat gibt es in Frankfurt an einem Sonntag in der speziell für Anfänger konzipierten Reihe: „Die Grundlagen des Barocktanzes“ die Gelegenheit, einen selten angebotenen Tanzstil kennen zu lernen. Dabei werden sowohl die einfacheren Contredanses, als auch die komplizierteren Solopaartänze der Zeit angeboten. An einigen Themenwochenenden im Jahr gibt es zusätzlich am Samstag Workshops.

Die Termine der Reihe 2017:
5. Februar: Eine Italienreise
4.-5. März: Das Cotillon Wochenende
6.-7. Mai: Das Sarabande Wochenende
11. Juni: Tänze von Pierre Dubreil
1.-2. Juli: Das Gigue Wochenende
27. August: Tauberts Paartanz Courante und Contredanses im Jahr 1717
24. September: Die Seefahrer
22. Oktober: Der Menuett Sonntag
18.-19. November: Das Jane Austen Wochenende
16. Dezember: Nationaltänze
17. Dezember: Der Hessentag

Weitere Informationen finden sich auf meiner Webseite www.historische-tanzkunst.de sowie im Flyer.

 

Ballett- und Tanzschule Anastasia Dirksen

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Den ersten Kontakt mit Barocktanz hatte Christian Griesbeck 1995. Seit 2005 beschäftigt er sich nun intensiv mit Historischem Tanz der verschiedenen Epochen in... read more

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