Darmstadt, Metropole der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, befand sich im zweiten und dritten Dezennium in seiner musikalischen Blütezeit. Regiert von dem kunstsinnigen Landgrafen Ernst-Ludwig von Hessen-Darmstadt, der selbst Kompositionen verfasste, war sein Hof kulturelles Zentrum und bot reichlich Anreize für Mäzenatentum. Dies erklärt die vermehrte Zueignung von Tanzkompositionen an das herrschende Adelsgeschlecht, zum Teil sogar auf Kompositionen des Landgrafen basierend.
Der Kurs vermittelt eine Zusammenstellung von Tänzen aus diversen Quellen, die von ihrem Titel auf Hessen-Darmstadt verweisen. Die Tänze, die sich in Charakter und Formation deutlich unterscheiden, sorgen für ein abwechslungsreiches Kursrepertoire:
Pierre Dubreil 1718: La Hessoise d'armstatt, Dance nouvelle (à 2) und Contredanse
Olivier ca. 1717/1718: La princesse de Darmstadt (à 2) – La Contredanse (à 10)
MS Durlach ca. 1724: La Darmstadt (danse à quatre) und Le Prince d'Augsberg (contredanse)
Dr. Carola Finkel wird dank Ihrer Expertise Informationen zum tanzgeschichtlichen Hintergrund beitragen.
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