Danze-Liut

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About me: 

Die Büdinger Danze-Liut (gesprochen: Danze-Lüt) sind die Mittelalter- und Renaissance-Tanzgruppe des Fördervereins Lebendiges Mittelalter in Büdingen e.V. Der Verein wurde 2003 gegründet, die Danze-Liut entstanden in ihren Anfängen seit 2004 und stehen seit 2008 unter der Leitung der ausgebildeten Tanzpädagogin und studierten Germanistin Inge Schneider, geb. Müller (M.A.).

Der Begriff „Danze-Liut“ stammt aus der mittelhochdeutschen Sprache und bedeutet „Tanz-Leute“ – Menschen aller Stände also, die gemeinsam miteinander tanzen, feiern und fröhlich sind. Die Gruppe besteht aktuell (Stand 2/2018) aus 25 Tänzerinnen und Tänzern - darunter viele Laien mit unterschiedlich intensiver Tanzerfahrung, aber auch einige ausgebildete Tanzpädagoginnen - und absolvierte z.B. im Jahr 2017 rund 25 Auftritte bei Stadt- und Burgfesten, in Klöstern und Kirchen, sozialen Einrichtungen und Theater-/Cross-over-Projekten. Unser zehnjähriges Bestehen begingen wir im Jahr 2014 mit einem abendfüllenden Open-Air-Programm im Renaissance-Ambiente des Büdinger Oberhofs - dies als Kooperation mit dem Posaunenchor der Ev. Kirchengemeinde Petterweil unter Michael Beczkowiak.

Wir legen Wert auf:

• Eine Balance zwischen Authentizität der Tänze und „Ougenweyde“ für das Publikum – kurzum: Es geschieht Ansprechendes und Spannendes auf der Bühne, Tanzformen, -stile und -inhalte bieten viel Abwechslung.

• Einen ständigen Ausbau unseres Repertoires, das sich im Moment der Zahl 100 an Tänzen nähert. So haben wir höfische Tänze ebenso im Programm wie eine komplexe „Zunft-Suite“ aus bis zu acht Tänzen verschiedener Handwerker-Stände, inklusive mitgeführter Requisiten. Wir tanzen eine geistliche „Jedermann“-Miniatur mit Namen „Der König und der Bettler“ ebenso wie eine „Brücke über die Zeiten“ in Form einer mittelalterlichen Choreographie auf Seals „Rose On A Grey“, nicht zu vergessen: die eindrucksvolle „Sage vom Glauberg“ mit lokalem Bezug. Diese "Tänze, die Geschichten erzählen" entsprechen nicht den Originalschritten des Hoch- und Spätmittelalters, greifen aber Aspekte des damaligen Denkens und Empfindens, der religiösen Ideen sowie zahlreicher Legenden und Geschichten auf. Inspiration zu diesem Ansatz bieten die frühen Balli, aber auch die mimischen Branlen von Thoinot Arbeau. Die "Tänze, die Geschichten erzählen" sind geistiges Eigentum der Danze-Liut und werden nur an die Mitglieder der Gruppe vermittelt.

• Engen Publikumskontakt, auch durch unsere Sofort-Mitmach-Tänze.

• Eine fundierte, informative, dabei fröhliche Moderation/Ansage durch die choreographische Leiterin Inge Schneider, die das Publikum mit auf eine „bewegte Zeitreise“ nimmt und Verständnis für die gezeigten Tänze, ihre Symbolsprache und den historischen Hintergrund weckt. Dank ihres Germanistikstudiums kann die choreographische Leiterin auch einmal demonstrieren, wie das echte Mittelhochdeutsch geklungen hat, das mit dem üblichen „Marktsprech“ auf Mittelaltermärkten so gut wie nichts zu tun hat.

• Eine Vielfalt von Gewändern aus allen Ständen, wobei der einzelnen Tänzerin/dem Tänzer relativ große Freiheit in punkto Authentizität gelassen wird. Ebenso vereinen die Danze-Liut unter ihrem Dach seit vielen Jahren eine große Altersspanne der Mitwirkenden, diese betrug gelegentlich schon vier Jahrzehnte und lag zwischen 29 und 69 Jahren. Die jeweiligen Tanzparts werden, wo immer möglich, an Alter und Konidition der Tanzenden angepasst.

 Sie finden uns auf facebook unter „Danze-Liut“ sowie unter www.danzeliut.de und www.mittelalterverein-buedingen.de (Die Gruppen). Die Danze-Liut bringen zu Auftritten ihre eigenen Technik (per USB-Stick) mit, kooperieren aber auch sehr gern mit Spielleuten und historischen Kammer-Ensembles, wobei diese Zusammenarbeit erfahrungsgemäß einigen Vorlaufs bedarf.  

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6 years 1 week