
Während man sich im ausgehenden 16. Jahrhundert in den übrigen Ländern Europas gerade bemühte, die Errungenschaften der italienischen Renaissance zu kopieren, suchte man in Italien bereits wieder nach neuen Ausdrucksformen, die die Werke eines Raffaels, eines Bramantes oder eines Leonardos ablösen sollten. Auch die Tanzkunst an den italienischen Fürstenhöfen hatte in den letzten Jahrzehnten eine neue Gestalt angenommen, wie sie uns in den Tanzbüchern Carosos und Negris überliefert ist.