
Im Mittelpunkt des Wochenendes stehen Tänze aus zwei für den Karneval im Jahr 1830 und 1840 erschienenen Almanachen.
Im Mittelpunkt des Wochenendes stehen Tänze aus zwei für den Karneval im Jahr 1830 und 1840 erschienenen Almanachen.
An diesem Wochenende widmen wir uns den Grundlagen der wichtigsten Gesellschaftstanz-formen des Barocks. Im Gegensatz zur Musik ist für die Rekonstruktion des Tanzes im 17ten Jahrhundert die Quellenlage leider dünn, es gibt (mit Ausnahme des Spezialfalls England) nur wenige Choreographien und Tanztraktate.
Der Barocke Solopaartanz „La Bourgogne“ ist so etwas wie ein moderner Klassiker unter den Choreographien des 18ten Jahrhunderts. Der Tanz stammt aus einer Sammlung von Tänzen für den Ballsaal mit Choreographien von Guillaume-Louis Pecour, die 1700 veröffentlicht wurde. Möglicherweise hat Pecour die Choreographie für die jugendliche Marie-Adélaïde de Savoie (1685-1712) erfunden, die 1697 den Enkel von Ludwig XIV. heiratete und so zur Herzogin von Burgund wurde.
Die französischen Cotillons erfreuten sich im 18. Jahrhundert großer Beliebtheit. Sie sind neben den englischen Longways die zweite Art von Contredanses. Bei den Cotillons tanzen jeweils zwei oder vier Paare in einer Quadrataufstellung zusammen einen Tanz, der nach dem Strophen – Refrain Prinzip funktioniert. Die Strophen werden dabei in der Regel aus einem festen Repertoire einfacher Figuren entnommen, so dass man meist nur den Refrain lernen muss, der den jeweiligen Tanz ausmacht.
Zum Ausklang des Jahres ein wenig bekanntes, mittelschweres barockes Herrensolo.
Der Tanz entstammt einer undatierten Sammlung (Res 817) von 28 Tänzen die in der französischen Nationalbibliothek liegt. Neben drei Einzeldrucken und einer handschriftlich notierten Paarchoreographie, enthält der Band 4 Damensolos und 20 Herrensolos – alle handschriftlich notiert.
Händel komponierte bereits etliche Tanzmusik in seinen Hamburger Jahren, sowohl später in seinen Opern für die Ballerina Marie Sallé als auch in seinen Orchestersuiten, wie der Wassermusik.
Choreografien zu dieser Musik sind jedoch keine bekannt.
Dennoch sind uns zwei Choreografien überliefert, beide von Anthony l’Abbé, choreografiert zu ganz unerwarteter Musik -eine Arie von Giulio Cesare: „Non è si vago e bello“ und von Scipione „Marcia“.
Workshop mit Tänzen um 1800 für Anfänger & Fortgeschrittene
29. & 30. März 2025 • Helmhalle • Fürth
Wundervoll - ein ganzes Wochenende im historischen Fürth verbringen!
Bei dem Workshop biete ich eine Mischung aus Tanz- und Benimmunterricht,
um den Teilnehmer eine unbeschwerte Teilnahme an den vielen Veranstaltungen
rund um das Regency und Empire zu ermöglichen.
Bei dem Kurs gehen wir auch auf den wechselseitigen Einfluss
des Tanzes auf die Mode um 1800 ein.